Gewebewucherungen und Dickdarmkrebs, Mastdarmkrebs
Den ersten Schritt bei Verdacht auf Darmpolypen und Dickdarmkrebs bildet eine Darmspiegelung/ Koloskopie, bei der Gewebeproben entnommen werden.
Da Polypen als Vorstufe von Darmkrebs zu betrachten sind, müssen diese entfernt und mikroskopisch untersucht werden. Eine Polypenabtragung kleinerer Polypen kann im Rahmen einer Koloskopie in meiner Ordination in Wien erfolgen.
Mittels einer Sonographie des Darmes (Endosonographie) oder Magnetresonanztomographie (MRT) wird nach der Koloskopie überprüft, wie tief der Tumor wächst und ob verdächtige Lymphknoten bestehen. In diesen Fällen wird vor der Operation eine Bestrahlung und Chemotherapie eingeleitet. Durch diese Vorbehandlung werden die besten Langzeitergebnisse erzielt.
Divertikelerkrankung
Bei Divertikeln handelt es sich um Ausstülpungen der Darmwand bei vorliegenden Schwachstellen. In den westlichen Industrieländern tritt die Divertikulitis immer häufiger auf, geht zumeist mit Übergewicht, Bewegungsmangel und ungünstigen Ernährungsgewohnheiten einher.
Symptome einer Divertikulose können Völlegefühl, Flatulenz und Schmerzen, bevorzugt im linken Unterbauch sein. Bei einer Divertikulitis finden sich immer alle Zeichen einer Entzündung mit Fieber und einer Erhöhung der weißen Blutkörperchen.
Diätetische- und medikamentöse Maßnahmen reichen bei geringem Ausmaß der Divertikelerkrankung im Regelfall aus. Behandelt wird abhängig vom Entzündungsgrad in Form von Antibiotikainfusionen sowie Nahrungskarenzierung. Schwerere Erkrankungen müssen chirurgisch behandelt werden. Fast alle Eingriffe werden laparoskopisch durchgeführt. Durch die kleineren Schnitte erholen sich die Patienten schneller und das Risiko eines Narbenbruches wird deutlich vermindert.
Entzündliche Darmerkrankungen
Der Begriff chronische Darmentzündungen ist der Colitis ulcerosa und dem Morbus Crohn vorbehalten. Beide Darmerkrankungen sind anhaltende Entzündungen des Verdauungstraktes mit, in der Regel, lebenslangem Verlauf. Typisch für chronische Darmerkrankungen ist der schubweise Verlauf.
Die Behandlung der entzündlichen Darmerkrankung (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) erfolgt mit Medikamenten. Nur bei Komplikationen kommt eine Operation in Frage.